In großer Höhe droht Unterzucker


Vorsicht bei Diabetes
In großer Höhe droht Unterzucker
Roberto Caucino/shutterstock.com

Ob Skilaufen oder Schneewandern – Sport in großer Höhe wird immer beliebter. Diabetiker*innen müssen dabei jedoch aufpassen. In dünner Luft steigt das Risiko für eine Unterzuckerung.

Bewegung verbraucht Energie

Eigentlich ist Sport gesund bei Zuckerkrankheit. Zumindest, wenn es sich um den Typ-2-Diabetes (den Altersdiabetes) handelt. Denn bei körperlicher Bewegung verbrauchen die Muskeln mehr Kohlenhydrate und der Blutzuckerspiegel sinkt.

Beim insulinpflichtigen Typ-1-Diabetes sieht die Sache etwas anders aus. Natürlich ist auch hier regelmäßige Bewegung wichtig für den Körper. Doch bei Typ-1-Diabetiker*innen kann der sportbedingt vermehrte Zuckerverbrauch dazu führen, dass die gespritzte Insulindosis „nicht mehr passt“. In der Folge wird der Blutzucker zu stark gesenkt, die Patient*in rutscht in den Unterzucker. Typische Beschwerden sind Konzentrationsstörungen und Müdigkeit. Bei starker Unterzuckerung drohen sogar Bewusstlosigkeit und im schlimmsten Fall der Tod.

In dünner Luft wird mehr verbrannt

Normalerweise passen Typ-1-Diabetiker*innen ihre zu spritzenden Insulindosen an körperliche Anstrengungen an. Betreiben sie ihren Sport jedoch in großer Höhe, droht zusätzliche Gefahr, wie eine aktuelle Studie erbrachte. Darin trainierten 7 Typ-1-Diabetiker*innen entweder unter normaler Sauerstoffversorgung oder unter einem Sauerstoffmangel, wie er in „dünner Luft“ in einer Höhe von ca. 4200 m vorliegt.

Nach einer Stunde simulierten Gebirgstrainings waren die Blutzuckerspiegel deutlich niedriger als davor oder unter normalen Trainingsbedingungen. Offenbar verbrennt der Körper in dünner Luft mehr Kohlenhydrate und verbraucht dadurch mehr Zucker.

Anstrengung und Höhe einberechnen

Typ-1-Diabetiker*innen mit Bergambitionen müssen diese Gefahr kennen, meinen die Forscher*innen. Sie sollten in großen Höhen besonders wachsam für Unterzuckerungsanzeichen sein. Wer dort Sport treiben will, ist gut beraten, seine Insulindosis nicht nur an die zu erwartende Aktivität, sondern auch an die Höhe anzupassen.

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de

0800 - 123 37 91
(zu unseren offiziellen Öffnungszeiten)

Wir beantworten Ihre Fragen und Anliegen gerne telefonisch als auch per E-mail. Denn Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen.

Unsere Partnerapotheke

News

Wie gut helfen Antidepressiva?
Mann mittleren Alters in der Küche vor Tabletten und einem Glas Wasser. Manche Medikamente sind besser als ihr Ruf.

Bessere Ergebnisse als in Studien

Wie gut ein Medikament wirkt, scheint nicht nur von der richtigen Dosierung abzuhängen. Zumindest für Antidepressiva zeigt eine Umfrage, dass auch andere Faktoren wichtig sind, damit die Erkrankten einen positiven Effekt spüren.   mehr

Sektperlen sprechen alle Sinne an

Mann mit Sektflasche und gefülltem Sektglas in der Hand.

Von Riechen bis Tasten

Ob Champagner, Sekt oder Sprudel: Diese Getränke sind vor allem wegen ihrer prickelnden Bläschen beliebt. Dahinter steckt gelöstes Kohlendioxid – und das spricht alle unsere fünf Sinne an.   mehr

Neurodermitis gefährdet die Augen

Babyauge im Großformat.

Von Blepharitis bis Uveitis

Neurodermitis-Kinder leiden nicht nur unter quälenden Juckreiz. Auch ihre Augen sind anfälliger als bei anderen Kindern. Das gilt zum Beispiel für Entzündungen der Augenhaut – die aktuellen Zahlen zufolge häufiger sind als bisher gedacht.   mehr

Reizdarm nach Symptom behandeln
Person hält sich den Bauch und greift nach einem Glas mit Kapseln. Bei Reizdarmbeschwerden sollte nach den aktuellen Symptomen behandelt werden.

Verstopfung oder Durchfall?

Ein Reizdarm macht Betroffenen das Leben schwer. Doch ob Verstopfung, Durchfall oder Bauchschmerzen: Mit pflanzlichen Wirkstoffen und Medikamenten lassen sich die Beschwerden gezielt lindern.   mehr

Hilft Johanniskraut bei Depressionen?
Deprimierter Mann blickt auf eine Pillendose. Wenn Antidepressiva keine Option sind, können Depressive eine Therapie mit Johanniskraut versuchen.

Antidepressivum aus der Natur

Pflanzliche Wirkstoffe sind nicht zu unterschätzen – in einigen Fällen können sie durchaus mit ihren chemischen Verwandten mithalten. So zeigen zum Beispiel Studien mit Johanniskraut, dass der Pflanzenextrakt in einigen Fällen ähnlich gut wie synthetische Antidepressiva hilft.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Rats-Apotheke
Inhaberin Sandra Brüggmann
Telefon 038461/37 91
Fax 038461/24 65
E-Mail rats-apotheke-buetzow@t-online.de